Ramsar-Konvention

Die Ramsar-Konvention ist das „Übereinkommen über Feuchtgebiete, insbesondere als Lebensraum für Wasser- und Watvögel, von internationaler Bedeutung“. Die Konvention wurde am 2.2.1971 in der Stadt Ramsar/Iran beschlossen und als eines der ältesten internationalen Vertragswerke zum Naturschutz von 21 Gründerstaaten unterzeichnet. Im April 2011 feierte die Ramsar-Konvention mit insgesamt 160 Mitgliedsstaaten ihren 40. Geburtstag. Weltweit gibt es beinahe 2.000 Ramsar-Gebiete mit einer Gesamtfläche von ca. 188 Millionen Hektar. Die drei Pfeiler der Konvention sind Ausweisung von Ramsar-Gebieten, Wise Use (ökologisch ausgewogene Nutzung) sowie internationale Zusammenarbeit.

Die Ramsar-Konvention schafft als zwischenstaatlicher Vertrag die Rahmenbedingungen für die internationale Zusammenarbeit zur Erhaltung und wohlausgewogenen Nutzung von Feuchtlebensräumen. Anfang der siebziger Jahre war die Ramsar-Konvention noch auf den Schutz der ziehenden Wasser- und Watvögel ausgerichtet, mittlerweile wurde der Schutz von Feuchtgebieten zum generellen Ziel erklärt. 

Österreich trat der Ramsar-Konvention 1983 bei. Mit Inkrafttreten der Konventionsbestimmungen ist Österreich verpflichtet, die Erhaltung der Feuchtgebiete zu fördern. Österreich hat 23 Ramsar-Gebiete ausgewiesen.

Bayerische Wildalm und Wildalmfilz

Fläche:
132 ha
Standort:
Brandenberg (im Rofan), nördlicher Teil liegt in Bayern

Wilder Kaiser

Fläche:
37,8 km²
Standort:
Kufstein, St. Johann in Tirol, Kirchdorf in Tirol, Going, Ellmau, Scheffau