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Arnspitze

Die Arnspitze verfügt über eine besondere Tier- und Pflanzenvielfalt. Vor allem schützenswert sind die dort vorkommenden Waldökosysteme und die für dieses Gebirge typischen Lebensräume!

Kurzsteckbrief

Fläche:
10,8 km² (inkl. bayrischer Teil: 12,5 km²)
Standort:
Leutasch und Scharnitz (Innsbruck-Land)

Naturschutzgebiet seit 1942

Lage

Der isolierte Bergstock der Arnspitze liegt in den nördlichen Kalkalpen zwischen Wetterstein und Karwendel. Er wird nahezu vollständig aus Wettersteinkalk aufgebaut. Es führt keine öffentliche Fahrstraße in das Gebiet, nur eine sehr steile Forststraße von Ahrn auf den Hohen Sattel. Es gibt weder Aufstiegshilfen noch Schutzhütten. Vom Weiler Ahrn und von der Jagdhütte Hoher Sattel führen Steige zu den einzelnen Gipfeln. Der landschaftlich schönste Anstieg auf die Große Arnspitze führt von der Leutasch über die Riedbergscharte und die Achterköpfe.

Landschaftsausstattung:

Schroffe Gipfel (Arnplattenspitze, 2171 m; Mittlere Arnspitze, 2091 m; Große Arnspitze, 2196 m) prägen das Landschaftsbild. Daneben findet man Spuren der eiszeitlichen Vergletscherung mit typischen Rundformen, mächtigen Moränen und Gletscherschliffen. Das Naturschutzgebiet umfasst eine weitgehend unberührte Urlandschaft der montanen, subalpinen und alpinen Region mit einer hohen Biotopvielfalt.

Die montane Stufe wird von Fichten-Tannen- bzw. Fichten-Tannen-Buchenwäldern charakterisiert, an trockenen südexponierten Hängen von Föhrenwäldern. Der subalpine Bergwald ist von Fichten-Lärchen-Beständen sowie ausgedehnten Latschenfeldern geprägt. Darüber findet man alpine Zwergstrauch- und Rasengesellschaften.